Die Dorfkirche wurde unter dem Patronat von König Friedrich I. (1657-1713) im Jahr 1709 weitgehend neu errichtet. Vom mittelalterlichen Vorgängerbau zeugen lediglich die von innen sichtbaren Feldsteine im Turmsockel sowie die Außenwand des Ostgiebels. Der 1740 aufgestockte Turm erhielt einen ockerfarbenen Anstrich, der die Fachwerkkonstruktion übertünchen und den Eindruck eines massiven Putzbaues erwecken sollte. Bereits 1774 erhielt der Turm das bis heute charakteristische ziegelgedeckte Dach. Im selben Jahr wurde der eigentliche Fachwerkbau mit einer aus verputztem Ziegelmauerwerk bestehenden Außenhülle verblendet.
Das schlichte Innere ist geprägt von einem großen Altarraum. Die vom Patron gestiftete Ausstattung – die spätbarocke Kanzel über dem Altartisch und ihr gegenüber das frühklassizistische Orgelprospekt – verdeutlichen den von Friedrich I. verbundenen Zweck des Raumes: Verkündigung und Lobgesang.
Eine umfangreiche Sanierung der Dorfkirche erfolgte 1930/31, die weitgehend der damals neu in Fahrland wohnende Berliner Industrielle Carl Friedrich von Siemens (1872-1941) finanzierte.
Das alte Pfarrhaus lag direkt an der Straße. Die beiden noch heute vorhandenen großen Linden markierten damals den Eingang. Das Pfarrhaus hingegen wurde 1884 abgerissen und durch einen Neubau im märkischen Backsteinstil ersetzt.