Durch England, Holland, Russland und Italien reisen – An einem Tag? Und noch dazu zu Fuß? Potsdam ist reich an europäischen Einflüssen. Auf einem Spaziergang durchquert man hier Europa ohne Mühe in kurzer Zeit. Es sind die Sehnsüchte der Herrscher, aber auch Freundschaften und politische Verbindungen der Hohenzollern, die heute das Gesicht der Stadt prägen.
Die Tour durch Europa startet in Potsdams Innenstadt an der St. Peter und Paul Kirche, die einst für belgische Facharbeiter erbaut wurde. In nur wenigen Schritten erreicht man das Holländische Viertel. Dort laden kleine Boutiquen und gemütliche Cafés zum Stöbern und Verweilen ein. Das Jan Bouman Haus gibt Einblicke in die spannende Geschichte des Viertels, das Friedrich Wilhelm I. für holländische Handwerker bauen ließ. Durchquert man das im neogotischen Stil erbaute Nauener Tor stadtauswärts findet man sich in etwa 10 Minuten in der Kulisse eines russischen Märchens wieder. Die Kolonie Alexandrowka mit der Alexander Newski Gedächtniskapelle ließ Friedrich Wilhelm III. zum Gedenken an seinen Freund Zar Alexander I. errichten. Die im russischen Stil erbauten Holzhäuser wurden zur Heimat von 12 russischen Sängern und ihren Familien. Einige Höhenmeter sind von hier zu überwinden, um das Ziel der Tour zu erreichen. Aber der Anstieg lohnt sich. Von den Türmen des Belvedere Pfingstberg wird man mit der wohl schönsten Aussicht auf Potsdam belohnt. Mit dem Schloss realisierte sich Friedrich Wilhelm IV. seinen Traum von Italien in Preußen. La dolce vita – vor allem in den Sommermonaten wird dieses Gefühl hier spürbar!
Die Tour lädt dazu ein, die europäischen Einflüsse der Stadt zu erfahren. Eine geführte Stadtführung mit mehr Informationen zu den einzelnen Stationen bietet unter anderem die PMSG Potsdam Marketing und Service GmbH an.
Dauer: 1 h
Länge: ca. 3 km
Start: Peter und Paul Kirche am Bassinplatz
Ziel: Schloss Belvedere auf dem Pfingstberg
Anreise mit ÖPNV: Haltestelle Brandenburger Straße
Abreise mit ÖPNV: Haltestelle Puschkinallee