König Friedrich Wilhelm IV., der zeit seines Lebens von Italien träumte und immer nach Gelegenheiten suchte, seinen Sehnsüchten konkrete Gestalt zu geben, hat dieses Gelände angefügt.
Bereits als Kronprinz erhielt er das Terrain geschenkt und verpflichtete zwei begnadete Künstler mit der Gestaltung: den Gartenarchitekten Lenné und den Architekten Schinkel. Durch das glückliche Zusammenwirken beider Künstler entstand ein meisterhaftes Ensemble von Landschaftspark und Architektur. Die ordnende Hand wird im Park kaum sichtbar. Alles erscheint natürlich und dennoch ist alles nach einem ausgeklügelten Plan so platziert, dass sich immer neue, unerwartete Sichten ergeben. Anders als bei Barockgärten ist dieser Landschaftsgarten nicht allein auf das Schloss hin ausgerichtet. Wiesen, Baumgruppen, Plastiken und Gebäude stehen in einer gleichberechtigten und harmonischen, heiteren Beziehung.