Der Alte Markt mit dem Landtag und seinem Fortunaportal, der Nikolaikirche, dem ägyptischen Obelisken, dem Museum Barberini und dem Potsdam Museumbilden das Herz der Barockstadt Potsdam.
Die Gestaltung desAlten Marktes ist an eine italienische Piazza angelehnt. Auch die Nikolaikirchehat ein italienisches Vorbild – den Petersdom in Rom. Von Karl Friedrich Schinkel wurde die Kirche ab 1830 im klassizistischen Stil errichtet und von Ludwig Persius und August Stüler im Jahre 1850 mit der imposanten Tambourkuppel vollendet. Der Palmettengang über den großen Säulen bietet den Besuchern einen faszinierenden Ausblick über den Alten Markt und die barocke Innenstadt.
Das Alte Rathaus, welches heute als Potsdam Museum die interessante Stadtgeschichte präsentiert, hat ebenfalls ein italienisches Vorbild. Erbaut wurde das Rathaus mit seiner Schaufassade zum Alten Markt auf Anordnung von König Friedrich II. 1753-55 von Johan Boumann nach einem Entwurf des italienischen Baumeisters Palladio.
Der Kuppelaufsatz mit dem goldenen Atlas der die Weltkugel trägt erhielt dagegen sein Vorbild aus Amsterdam. Im Jahre 1776, nur zwei Jahre nach seiner Aufstellung, stürzte die tonnenschwere Bleifigur auf den Alten Markt und wurde in der Folge in leichterem Kupfer wieder neu gestaltet. Bis zum Jahre 1875 wurde der Kuppelraum als Stadtgefängnis genutzt. Nach 1945 wurde das alte Rathaus als Kulturhaus wieder aufgebaut und nach der Wiedervereinigung zum Standort für das neue Potsdam Museum bestimmt.
Mit der Wiedergewinnung des Platzensembles nach 1990 ist der Alte Marktin den letzten Jahren wieder zu einem der schönsten Barockplätze Europas geworden.