Vom Iserlohner Glockenspiel zur Potsdamer Garnisonkirche

BILDERVORTRAG: Am 14.04.1945 versank die Potsdamer Garnisonkirche durch den Royal Air Force Luftangriff auf die Residenz- und Garnisonstadt in Schutt und Asche. Einer der bedeutendsten Sakralbauten des norddeutschen Barocks war zu einer Ruine geworden, die die SED-Führung 1968 beseitigen ließ.

In den 1980er Jahren regte der ehemalige Bundeswehroffizier Max Klaar den Wiederaufbau der berühmten Kirche mit ihrem ebenso berühmten Glockenspiel an. Dafür gründete er 1984 die Traditionsgemeinschaft Potsdamer Glockenspiel e.V. Mit Spendengeldern konnte bis 1987 in der Iserlohner Winkelmann-Kaserne eine Kopie des Potsdamer Glockenspiels errichtet werden. Nach der Wiedervereinigung kam dieses Iserlohner Glockenspiel 1991 nach Potsdam – als Geschenk mit visionärem Auftrag zur Wiedererrichtung der Potsdamer Garnisonkirche.

Tobias Büloff, Erinnerungskultur der LHP, über den lange, steinigen u. sehr umstrittenen Weg vom Iserlohner Glockenspiel zum Neubau des Turms der Garnisonkirche.