Die reformierte Französische Kirche ist ein Spätwerk des Architekten Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff. Im Potsdamer Toleranzedikts bot Friedrich Wilhelm von Brandenburg den aus Frankreich geflohenen Hugenotten eine neue Heimat in Preußen an. Knapp 70 Jahre später war die Gemeinde der französischen Reformierten so angestiegen, dass man 1752 beschloss, ihnen eine französisch-reformierte Kirche zu errichten. Unweit des heutigen Bassinplatzes steht heute noch der "Temple de Potsdam", wie es auf französisch heißt.
Im 2. Weltkrieg wurde sie kaum beschädigt, was sie heute zur ältesten erhaltenen Kirche im historischen Stadtkern Potsdams macht. Der Innenraum der Kirche ist sehr schlicht gehalten. Der Entwurf des ovalen Gotteshauses geht auf Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff zurück. Die Ausführung wurde dann jedoch aufgrund schwerer Krankheit Knobelsdorffs von Jan Bouman übernommen. Bauvorbild der Kirche war das Pantheon in Rom.